Du möchtest Dermaplaning selber machen? Kein Problem! Schließlich ist es einer der Beauty-Trends schlechthin in der Kosmetikbranche. Die Methode verspricht nicht nur einen strahlend frischen Teint, sondern auch wirksame Anti-Aging-Effekte. In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du Dermaplaning selber machen kannst, was es dabei zu beachten gilt und wie du die Gesichtsrasur zu Hause am effektivsten durchführst.
Beim Dermaplaning handelt es sich gewissermaßen um eine Hautverjüngungsbehandlung, die abgestorbene Haut und Gesichtshaare entfernt. Ziel ist es, eine strahlende und glatte Haut zu erzeugen. Nur so kann die Haut optimal einfallendes Licht reflektieren und der sogenannte „Glow-Effekt“ entsteht. Zudem ist deine Haut nach der Behandlung freigelegt und pflegende Seren können besser in die Haut einziehen und ihre Wirkung somit maximieren.
Wie bereits in unserem umfassenden Überblick zum Dermaplaning erwähnt, bieten mittlerweile viele Beautystudios, Fachpraxen und Kosmetikeinrichtungen die Dermaplaning Behandlung an. Ist es also sinnvoll Dermaplaning selber zu machen oder solltest du dich doch lieber in die geschulten Hände eines Kosmetikers begeben?
In einem professionellen Kosmetikstudio kommt beim Dermaplaning ein chirurgisches Skalpell mit gebogener Kante zum Einsatz, welches von einem Fachmann (Dermatologen, Kosmetiker oder ähnliches) angewendet wird. Je nach Anbieter kosten diese Sitzungen zwischen 70 € und 150 €. Lange Zeit gab es keine adäquaten Instrumente, um Dermaplaning selber machen zu können. Daher war der Gang in ein Kosmetikstudio sozusagen Pflicht.
By the way: Vielleicht nicht schön, aber realitätsnah. Hier ein kurzer Einblick in das Dermaplaning entlang der Nasenregion:
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Weil wir aber immer mehr in einer DIY-Welt leben, haben spezialisierte Anbieter mittlerweile gute Instrumente für die Heimanwendung im Sortiment. Laut Joshua Zeichner, Leiter der kosmetischen und klinischen Forschung in der Dermatologie am Mount Sinai Hospital in New York City, greifen immer mehr Anwender auch zur DIY-Methode zurück, weil sie keinen geeigneten Fachmann in ihrer Nähe finden oder schlicht weg etwas Geld sparen möchten. Und das ist auch völlig in Ordnung, denn mittlerweile sind auch Instrumente für Privatanwender verfügbar, die eine sichere und gründliche Behandlung ermöglichen. Diese Instrumente werden in den meisten Fällen auch mit austauschbarer Klinge geliefert.
Zudem kommt hinzu, dass sich die Unterschiede zwischen der DIY-Methode und dem Fachstudio zunehmend minimiert haben. Der ursprüngliche Gedanke des Dermaplanings war laut Dr. Whitney Bowe, bekannte Dermatologin in New York und Vorreiterin der Behandlung, die Gesichtrasur mit einer chirurgischen Klinge durchzuführen und somit auch tiefere Teile der Gesichtshaut abzutragen. In der Praxis hat es sich allerdings bewährt, den Schwerpunkt auf die äußerste Hautschicht zu legen (Epidermis). Somit ist es auch in den allermeisten Kosmetikstudios mittlerweile absolut üblich, dass ausschließlich die tote Haut und die Gesichtsbehaarung entfernt werden. Ein Ergebnis, welches du auch mit ähnlichen Mitteln zu Hause erreichen kannst.
Unser Tipp: Wenn du dich unsicher im Umgang mit der Klinge fühlst, kannst du vielleicht beim ersten mal ein Kosmetikstudio besuchen. Hast du einmal gefühlt wie deine Kosmetikerin hierbei vor geht, kannst du die Behandlung danach selber zu Hause durchführen. Auf der Suche nach einem Kosmetikstudio in deiner Nähe hilft dir das Kosmetik-Portal weiter.
Nachdem wir geklärt haben, dass es durchaus eine wirkungsvolle und wirtschaftlich sinnvolle Lösung ist, Dermaplaning selber zu machen, sollten wir einen kurzen Blick auf die Unterschiede von Dermaplaning und der „gewöhnlichen Rasur“ werfen.
Per Definition versteht man unter dem Begriff Rasieren „bei jemandem die Barthaare mit einem Rasierapparat oder -messer unmittelbar an der Oberfläche der Haut abzuschneiden„.
Und hier fängt es schon an. Zwar entfernst du mit dem Dermaplaning auch deine Gesichtshärchen – DOCH NICHT NUR. Ziel des Dermaplanings ist es vielmehr, auch die abgestorbenen Hautzellen abzutragen und somit die Haut besser mit Sauerstoff zu versorgen. Bei der gewöhnlichen Rasur wird alles unternommen, um die Haut so gut es geht zu schützen.
Wesentliche Unterschiede zwischen der Rasur und Dermaplaning sind:
Somit ist klar, dass Dermaplaning nicht mit der einfachen Rasur gleichzusetzen ist. Zeit uns die Vorteile des Dermaplanings für dein Hautbild mal etwas genauer anzusehen.
Egal ob du Dermaplaning selber machen willst oder den Besuch in einem Kosmetikstudio vorziehst. Die Behandlung wird dein Hautbild verändern und bringt unter anderem folgende Vorteile mit sich:
Besonders der Glow-Effekt wird dich schon nach der ersten Behandlung überzeugen können.
Wenn du dich entschieden hast, die Behandlung in Eigenregie durchzuführen und das Dermaplaning selber machen willst, dann haben wir dir hier einen ausführlichen Leitfaden für eine wirksame und sichere Behandlung zusammen gestellt. Wir raten dir dazu, bei sehr sensibler Haut und bei aktiver Akne auf die Methode zu Hause zu verzichten und stattdessen ein Kosmetikstudio aufzusuchen. Auch eine Absprache mit deinem Haut- oder Hausarzt ist eine sinnvolle Alternative.
Noch bevor du dich mit dem Skalpell, Dermaplaning-Rasierer oder einem geeigneten Augenbrauenrasierer ans Werk machst, musst du deine Gesichtshaut gründlich von Make-Up, Bakterien, Schmutz und Ölen reinigen. Wir empfehlen dir hierbei auf einen ölbasierenden Reiniger zurück zu greifen, da dieser den natürlichen Säureschutzmantel der Haut nicht zerstört. Unsere Empfehlung ist der olivenölbasierende Cleanser aus dem Onlineshop des Dermaplaning-Spezialisten DERMIDA. Er erzeugt einen wunderbar schonenden Schaum, der den Feuchtigkeitshaushalt deiner Haut nicht stört.
Nachdem du deine Haut gründlich gereinigt hast, klopfst du sie mit einem Handtuch vorsichtig trocken.
Ziehe puderfreihe Einmalhandschuhe an, um zu verhindern, dass neue Bakterien von deinen Händen ins Gesicht gelangen. Am angenehmensten lässt sich das Dermaplaning durchführen, wenn du vor der Rasur ein Gleitmittel auf deine Haut aufträgst. Hier eignen sich reine Öle, wie beispielsweise Jojoba- oder Arganöl besonders gut. Achte dabei darauf, dass es sich um ein wirklich reines Öl handelt. Erste Wahl ist hier das Bio-Jojoböl von Baensch Beauty Care, welches du ebenfalls im DERMIDA-Shop findest.
Deine Haut ist jetzt vollständig vorbereitet , um das Dermaplaning selber machen zu können. Also, los geht´s.
Halte deine Haut straff. Halte den Rasierer in einem 45 Grad Winkel. Du kannst entweder entlang der Kieferlinie beginnen und dich nach oben arbeiten oder du beginnst an der Stirn und arbeitest dich nach unten. Wichtig ist lediglich, dass du eine Seite des Gesicht vollständig behandelt hast, bevor du mit der anderen beginnst. Für die Rasur gibt es verschiedene Instrumente. Anfänger greifen häufig zu einem Augenbrauenrasierer, für wirkliches Dermaplaning darf es aber auch die bessere Lösung aus de Hause FEATHER sein. Achte in beiden Fällen auf einen japanischen Griff (handfreiheit), die Klingenqualität und die abgerundete Kanten am Klingenende. Besonders bei den Augenbrauenrasierer gibt es momentan nur eine wirklich brauchbare Lösung am Markt:
Anschließend solltest du das überschüssige Haar und die abgetragene Haut gründlich entfernen. Nehme hierzu ein frisches, leicht feuchtes und warmes Handtuch und lege es kurz auf dein Gesicht. Ziehe es vorsichtig herunter und entferne somit dein „Werk“. Positiver Nebeneffekt: das angenehm warme Handtuch verleiht der ganzen Behandlung einen gewissen Wellness-Charakter und wirkt entspannend.
Nach dem Dermaplaning ist deine Haut besonders empfänglich für pflegende Seren oder Cremes. Diese können jetzt besser in deine Haut einziehen und ihre Wirkung maximieren. Wir empfehlen hierfür ein Vitamin C Serum mit Hyaluron zu wählen, da es neben der pflegenden Komponenten auch noch hervorragende Anti-Aging-Eigenschaften aufweist.
Wir empfehlen dir, die Behandlung ca. alle 20 Tage zu wiederholen. Die ideale Wirkung entfaltet sich, wenn du nach der Rasur ca. 24 Stunden kein Make-Up aufträgst und der Haut somit Zeit gibst, sich zu regenerieren. Vermeide es, dich direkt danach starker Sonneneinstrahlung auszusetzen, da deine Haut noch sehr empfindlich ist und nicht mehr von abgestorbenen Hautresten geschützt wird. Falls du das Haus doch verlässt, trage in jedem Fall eine Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor auf. Am besten greifst du auf eine Tagescreme mit eingebautem Sonnenschutz SPF 30 zurück. Eine hochwertige Creme darf es jetzt schon sein. Positiver Nebeneffekt: Die Creme schließt die Wirkstoffe des Serums gewissermaßen in deine Haut ein und versiegelt sie. Als Tagescreme mit Lichtschutzfaktor führt wohl kein Weg an Lancester vorbei:
Wir wünschen dir viel Spaß und eine sichere Behandlung.